• Höherer ROI dank einem datenzentrierten Ansatz für das Bankwesen: Teil 1

Höherer ROI dank einem datenzentrierten Ansatz für das Bankwesen: Teil 1

Tom Berger

Veränderungen im Bankwesen sind seit Jahren im Gange und beschleunigen sich weiter. Daten sind für alle Banken, unabhängig von ihrer Größe, von entscheidender Bedeutung. Banken müssen nahtlos mit ihren Kunden interagieren können, und diese benötigen jederzeit sofortigen Zugriff auf ihre Konten. In dieser zweiteiligen Blog-Serie diskutieren Tom Berger, VP of Financial Services bei HSO, und Asad Mahmood, VP of Data & Analytics bei HSO, die Bedeutung der Datenarchitektur auf Banken und die Rolle der Daten in der Bankenbranche. Der Beitrag verdeutlicht, wie HSO Banken jeder Größe dabei unterstützt, ihre Daten optimal zu nutzen, um wettbewerbsfähig und relevant zu bleiben.

VIDEO INTERVIEW

Wie Banken durch Fokussierung auf Datenarchitektur einen schnelleren ROI und Time-to-Market erreichen

Wie ein datenzentrierter Ansatz die Bankenbranche revolutioniert und den ROI beschleunigt: Ein Interview mit Tom Berger und Asad Mahmood.

Warum ist eine datenzentrierte Infrastruktur für Banken wichtig?

Tom Berger: Ich freue mich, mit Asad Mahmood zu sprechen, der bei HSO unsere Daten- und KI-Abteilung leitet. Asad und ich haben bereits in zahlreichen Finanzinstituten zusammengearbeitet und diesen Organisationen geholfen, mit den Herausforderungen ihrer Dateninfrastruktur umzugehen.

Gespräche mit unseren Bankkunden drehen sich immer wieder um die Bedeutung von Daten für diese Unternehmen. Was ist Ihrer Meinung nach der Grund, warum Daten für eine Organisation so wichtig sind? Warum sollten Organisationen bestrebt sein, ihre Daten in den Griff zu bekommen, und welchen Mehrwert kann dabei HSO bieten? Können Sie das erläutern?

Asad Mahmood:

Beginnen wir mit Ihrer eigenen Erfahrung als Bankkunde. Wie oft gehen Sie heute noch in eine Filiale? Selbst wenn Sie gehen, tun Sie das meist nur, um ein- oder zweimal pro Monat am Geldautomaten Bargeld zu beziehen. Alles läuft über digitale Kanäle. Das bedeutet, dass im Hintergrund eine digitale Infrastruktur für uns arbeitet. Es ist Technologie, die uns diese Bankdienstleistungen bereitstellt.

Diese Infrastrukturen, Apps und Interaktionen einer digitalen Welt generieren Daten. Die Menge dieser Daten ist enorm und spielt für jede moderne Bank eine entscheidende Rolle. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass diese Daten sicher bleiben müssen. Wir alle haben von Datensicherheit im Einzelhandel gehört, aber für Bankinformationen ist Datensicherheit noch weit kritischer.

Dazu kommt, dass von den Banken eine einheitliche Benutzererfahrung erwartet wird, die sogar andere Banken einschließt. Kunden erwarten, dass sie in jeder Filiale oder sogar in einer anderen Bank oder an einem Geldautomaten in Sekundenschnelle ihre Bankgeschäfte erledigen können und dabei das gleiche Bankerlebnis haben. Dabei entstehen Datenbewegung zwischen verschiedenen Apps, Anbietern und Partnern. Dahinter steckt eine Infrastruktur, die dies unterstützt.

Und schließlich müssen Banken intern all ihre Kunden und Kontobewegungen sehen können. Die Konten von Kunden ändern sich täglich mit jedem Bankgeschäft, sei es mit Kreditkarten, Einzahlungen oder Bezügen. Jede Transaktion erzeugt verschiedene Nachrichten an die Banken, denn diese müssen jederzeit über alle Veränderungen informiert und wachsam sein, um allfälligen Betrug zu erkennen. Aber sie müssen auch sehen können, wonach ihre Kunden suchen, was sie versuchen zu tun und ihnen helfen, es besser zu tun. Intelligente Systeme ermöglichen es einer Bank, die Kunden besser zu verstehen und das Kundenerlebnis mit besseren Angeboten und besseren Produkten zu verbessern. Das alles geschieht datengesteuert.

Für jede digitale Bank sind Daten heute unverzichtbar für all diese Bereiche - Datensicherheit, Kundenerlebnis sowie bessere Produkte und Dienstleistungen. Und mit jedem Fortschritt wird die Datenmenge zusätzlich wachsen.

Wie kann eine etablierte Bank oder eine Start-Up-Bank eine datenzentrierte Infrastruktur aufbauen?

Tom Berger: Sprechen wir über die Global Digital Bank mit ihrem disruptiven Model. Diese Bank hatte von Anfang an eine datenzentrierte Architektur. Können Sie näher darauf eingehen, wie eine Bank beim Aufbau ihrer Infrastruktur einen datenzentrierten Ansatz verfolgen kann? Und welchen Mehrwert kann sie davon erwarten?

Asad Mahmood: Ein datenzentrierter Ansatz ermöglicht es Banken ihre Daten effektiv zu nutzen. Wenn Daten eine zentrale Rolle einnehmen, lassen sich schnell maßgeschneiderte Geschäftsanwendungen erstellen und integrieren, damit sie mit anderen Anwendungen innerhalb der gleichen Bank oder mit anderen Banken und Branchen interagieren können.

Für größere, etablierte Unternehmen, die seit Jahrzehnten tätig sind, kann dies herausfordernd sein. Sie benutzen in der Regel ältere Technologie und überholte Datenstrukturen, und verfügen nur über begrenzte Integrationswerkzeuge. Sich neu aufzustellen, erfordert zunächst eine oft kostspielige und zeitaufwendige Anpassung von Technologie und Prozessen. Aber der Nutzen ist enorm und ermöglicht es ihnen, relevant zu bleiben, indem sie neue Produkte und Dienstleistungen anbieten können, die Kunden heute von ihren Finanzinstitutionen erwarten.

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Im Gegensatz dazu ist eine neue, disruptive Bank bereits bei Markteintritt agil und flexibel. Sie kann von Anfang an effektiv mit anderen Geschäftsanwendungen interagieren. Bei Bedarf können sie sich leicht in jedes andere System, bei jedem Anbieter oder in jede App einhängen, denn die Integration von weiteren Anwendungen ist meist nur eine Frage der Konfiguration. Außerdem sind sie agil genug, um intelligente Apps zu entwickeln. Der permanente Zugriff auf sämtliche Daten ermöglicht es ihnen, Datensilos aufzubrechen oder gar nicht entstehen zu lassen.

Alle Informationen an einem Ort zu haben erleichtert die Aufgabe Ihrer Datenspezialisten enorm. Es ermöglicht ihnen, neue Algorithmen zu entwickeln, die Anomalien in Ihren Daten finden und auswerten. Für eine digitale Bank schafft dies einen erheblichen Vorteil. Schnell auf neue Technologien reagieren und sich anpassen zu können, fördert eine äußerst zukunftsorientierte Denkweise, gerade für eine erst gestartete Bank. Es erlaubt ihr, schneller als etablierte Wettbewerber neue Produkte und Dienstleistungen zu lancieren und so den Markt aufzuwühlen.

Denken Sie nur an die Modewelt: Fast-Fashion-Unternehmen haben den gesamten High-End-Mode-Sektor aufgemischt, indem sie neue Produkte schneller auf den Markt brachten als etablierte Unternehmen.

Im Bankensektor finden Sie die gleiche Situation vor; es ist dasselbe Konzept. Eine Bank, die von Anfang an als wendige, agile Organisation aufgestellt ist, kann neue Produkte deutlich schneller auf den Markt bringen als Ihre Konkurrenten. Sie kann innovative Ideen entwickeln und so schnell umsetzen, dass der Markt insgesamt aufgewühlt wird. Disruption fordert alle anderen auf, mehr zu tun.

Wie erhöht Datenagilität den ROI?

Tom Berger: Der Vergleich mit Fast-Fashion gefällt mir sehr gut. Ich denke, die meisten Banken, mit denen wir arbeiten, sind nicht disruptive Unternehmen, sondern etablierte Institute. Sie suchen einen Weg, um agil zu werden und schnell einen Return on Investment aus ihrer Infrastrukturinvestitionen zu erzielen. Ein CIO muss aufzeigen, dass die IT-Organisation nicht eine Kostenstelle, sondern ein Profitcenter ist. Wenn ich Sie richtig verstehe, bieten Daten ein ausgezeichnetes Potential, praktisch vom ersten Tag an einen ROI aufzuzeigen und zudem eine großartige Möglichkeit, Agilität im Geschäft zu erhöhen. Stimmt das?

Asad Mahmood: Absolut. Der Schlüssel zu einem datenzentrierten Ansatz ist Agilität, damit Sie sofort handeln können, ohne viel Zeit für die Entwicklung zu benötigen. Der Zugriff auf Daten ist alles, was Sie brauchen, um Ihre Apps zu entwickeln und darauf sogar den nächsten Servicelevel aufzubauen. Sie können neue Geschäftsanwendungen erstellen, neue Anbieter einbinden und auch neue Partner gewinnen.

Wenn Sie Ihre Dienstleistungen heute einem Partner anbieten, können Sie diese morgen auch anderen Partnern anbieten, ohne für jedem von ihnen ein völlig separates Produkt zu erstellen. Wenn Sie richtig aufgestellt sind, ist das Onboarding eines neuen Partners nur eine Konfigurationseinstellung. HSO kann Endpunkte für den neuen Partner öffnen, um dort Ihr White-Label-Frontend einzubinden, oder Sie können unser White-Label-Frontend auf dem Portal oder Plattform des Partners verwenden. Dasselbe Modell verwenden viele Unternehmen, die Bankkarten für verschiedene Institutionen anbieten – eine einfache Einstellung auf Konfigurationsebene.

Der datenzentrierte Ansatz hilft neuen Unternehmen, agiler zu sein und schneller als ihre Wettbewerber innovative, konkurrenzfähige Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Schneller Markteintritt und ein zügiges Onboarding beschleunigen den ROI und verbessern die Kundenerfahrung. 

Teil 2 anschauen: Wie moderne Banken die Risiken der Datenexposition und die versteckten Kosten eines vernachlässigten Datenmanagements reduzieren können? 

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