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FAQ: KI-gestütztes Demand Planning Retail & Großhandel mit Microsoft Dynamics 365

Engpässe, Preisschwankungen und unsichere Beschaffungswege: Lieferketten im Handel stehen unter Dauerstress. Ob Großhändler mit globalem Sourcing oder Einzelhändler mit saisonalen Nachfragespitzen – kaum ein Unternehmen bleibt aktuell von Störungen in der Global Supply Chain verschont. Was tun, wenn geplante Lieferungen plötzlich ausbleiben? Wenn Transportkosten explodieren? Oder wenn kurzfristige Zölle ganze Margenkalkulationen kippen? 

Genau hier setzt Demand Planning mit Microsoft Dynamics 365 an: Eine moderne, KI-gestützte Form der Bedarfsplanung, die schnelle Anpassungen an volatile Rahmenbedingungen ermöglicht – automatisiert, transparent und jederzeit skalierbar 

Als Microsoft-Partner mit starkem Fokus auf den Handel unterstützt HSO dabei, Ihre Supply Chain resilienter zu gestalten. In diesem FAQ beantworten wir zentrale Fragen aus aktuellen Projekten und zeigen, wie Microsoft-Technologie bei geopolitischen Risiken, Logistikengpässen und komplexer Planung weiterhilft – mit einem pragmatischen Blick auf das Machbare. 

1. Warum geraten Lieferketten aktuell so stark unter Druck? 

Die Herausforderungen in der Supply Chain sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Geopolitische Spannungen, unvorhersehbare Naturereignisse und logistische Engpässe haben das globale Handeln unsicherer gemacht. Infolgedessen sind die klassischen Planungszyklen, wie sie in vielen Unternehmen noch verwendet werden, zunehmend ineffektiv. Heute ist es unerlässlich, schneller und flexibler auf Veränderungen zu reagieren, und dies KI-gestützt da der Faktor Mensch (auch mit viel Berufserfahrung) allein nicht mehr überblicken kann. 

Die wichtigsten Ziele von Handelsunternehmen in dieser Situation sind: 

  1. Vermeidung von Über- und Unterbeständen: Optimierung der Bestände, um Lieferengpässe und oder Überbestände zu vermeiden. 
  2. Kostenreduktion im Lager: Minimierung der Lagerhaltungskosten durch präzisere Bestandsplanung. 
  3. Vermeidung von Umsatzverlusten durch nicht verfügbare Ware: Sicherstellung der Lieferfähigkeit und Verfügbarkeit von Produkten zur richtigen Zeit. 
  4. Bessere Kundenzufriedenheit: Durch schnellere Lieferung und Verfügbarkeit von Produkten werden die Erwartungen der Endkunden besser erfüllt. 
  5. Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen: Unternehmen müssen flexibler und schneller auf Nachfrageschwankungen und Marktveränderungen reagieren können. 
  6. End-to-End-Transparenz & Automatisierung: Echtzeitdaten und automatisierte Prozesse helfen, die gesamte Lieferkette effizienter zu gestalten. 
  7. Optimierung der Beschaffungskosten: Eine effektivere Steuerung der Beschaffungskosten durch transparente, datengestützte Entscheidungen. 

2. Was ist Demand Planning – und welche Rolle spielt KI im Microsoft-Umfeld? 

Allgemein beschreibt Demand Planning ist der Prozess, mit dem Handelsunternehmen die zukünftige Produktnachfrage möglichst präzise prognostizieren, um Lagerbestände optimal zu steuern, Engpässe zu vermeiden und Überbestände zu reduzieren. Lange stützten sich Nachfrageprognosen auf historische Verkaufszahlen und Bauchgefühl. Heute ermöglicht Microsoft mit KI-Modellen datenbasierte Vorhersagen in Echtzeit, die sich laufend verbessern. 

Mit KI-gestütztem Demand Planning können Unternehmen: 

  • Prognosen laufend aktualisieren, um schnell auf Nachfrageschwankungen oder Lieferengpässe zu reagieren
  • Simulationen durchführen, um Szenarien wie Preiserhöhungen, saisonale Peaks oder Transportengpässe zu bewerten 
  • Lagerbestände automatisiert und effizient managen – basierend auf intelligenten Prognosen und dynamischen Nachbestellungen 

Dabei adressiert die Lösung zentrale Herausforderungen im Handel: 

  • Fehlende Transparenz über Nachfrage & Bestand: Echtzeit-Analysen schaffen Durchblick entlang der gesamten Supply Chain 
  • Fehleranfällige, manuelle Prognosen: KI reduziert menschliche Fehler und erhöht die Forecast Accuracy 
  • Silo-Denken in Verkauf, Einkauf & Logistik: Integrierte Datenplattformen vernetzen Prozesse End-to-End 
  • Volatile Märkte & unsichere Nachfrage: Adaptive Modelle reagieren frühzeitig auf Veränderungen 

3. Wie hilft Demand Planning bei geopolitischen Risiken (z. B. Handelszöllen)? 

ShapeGeopolitische Risiken wie Zölle, Sanktionen oder instabile Lieferländer gehören zu den größten Unsicherheitsfaktoren in der globalen Supply Chain. Und auch mit der smartesten KI lassen sich nicht alle Entwicklungen vorhersehen. Allerdings ermöglicht modernes Demand Planning, flexibel und datenbasiert auf sie zu reagieren. 

  1. Unternehmen können mithilfe szenariobasierter Planung simulieren, welche Auswirkungen etwa neue Zölle oder Lieferausfälle auf ihre Lieferkette hätten – und entsprechende Maßnahmen vorbereiten. 
  2. Die Lösung unterstützt zudem bei der Identifikation und Einbindung alternativer Lieferquellen, um Abhängigkeiten von risikobehafteten Märkten zu reduzieren.
  3. Erhöhte Beschaffungskosten, Wechselkursschwankungen oder Margenverluste lassen sich direkt in die Finanzplanung einbeziehen, sodass Unternehmen ihre Preismodelle und Einkaufsstrategien dynamisch anpassen können. 

So schafft Demand Planning Transparenz, Handlungssicherheit und Resilienz in einem zunehmend unberechenbaren Umfeld. 

4. Welche Vorteile bietet Demand Planning bei Logistikstörungen? 

Logistikstörungen sind ein weiterer bedeutender Schmerzpunkt in der Supply Chain. Von verspäteten Lieferungen bis hin zu plötzlichen Kapazitätsengpässen – die Echtzeit-Planung von Microsoft hilft Unternehmen, schnell und agil zu reagieren: 

  • Transportengpässe berücksichtigen: Wenn ein Transportrückstand auftritt, kann das System sofort die Bestände in nahegelegene Distribution Centers umleiten und so die Lieferzeiten verkürzen.
  • Flexible Lagerstrategien entwickeln: Wenn ein logistisches Problem bei einem Lieferanten auftritt, kann das System alternative Lager- und Lieferstrategien aktivieren.
  • Engpass-Management optimieren: Bei einem plötzlichen Mangel an verfügbaren Transportmitteln oder Lagerkapazitäten hilft die KI-gesteuerte Nachfragesteuerung dabei, schnell Lösungen zu finden und die Effizienz zu steigern. 

5. Wie läuft der Demand-Planning-Prozess mit KI in Dynamics 365 ab? 

Am Anfang steht die zentrale Datenerfassung: Alle relevanten Informationen – von historischen Verkaufszahlen über Lagerbestände bis hin zu Kunden- und Standortdaten – werden in Dynamics 365 Supply Chain Management integriert und in einheitlichen Strukturen auf Basis von Dataverse gespeichert. Diese zentrale Datenbasis ist die Voraussetzung für belastbare Prognosen. 

Anschließend analysieren KI-gestützte Algorithmen wie ARIMA oder Prophet die Zeitreihen, erkennen Muster, Saisonalitäten und Anomalien – und generieren daraus eine erste, autonome Bedarfsprognose. Diese Prognosen lassen sich durch Co-Pilot-Funktionen kommentieren, verfeinern und im Team abstimmen. Mithilfe von Szenarien-Simulationen können Unternehmen dann testen, wie sich etwa Preissteigerungen, Lieferverzögerungen oder saisonale Schwankungen auf Nachfrage und Versorgung auswirken würden. 

Auf Basis der so gewonnenen Erkenntnisse stößt das System automatisierte Dispositionsvorgänge an: Es erstellt Bestellvorschläge, passt Lagerstrategien an und gleicht Bedarfe dynamisch mit verfügbaren Beständen ab. Über Monitoring-Funktionen und regelmäßige Planungszyklen wird der gesamte Prozess laufend überprüft, angepasst und optimiert – sodass Unternehmen jederzeit flexibel auf neue Marktsituationen reagieren können. 

6. Für wen ist Demand Planning im Retail besonders interessant? 

Demand Planning ist besonders wertvoll für Unternehmen, die mit komplexen, dynamischen Lieferketten arbeiten. Großhändler mit globaler Beschaffung profitieren von einer optimierten internationalen Supply Chain, während Retailer mit saisonalen Nachfrageschwankungen flexibel auf Spitzen und Einbrüche reagieren können. Auch für Unternehmen, die schnell auf unvorhergesehene Störungen reagieren müssen, bietet Demand Planning entscheidende Vorteile: Es ermöglicht datenbasierte Entscheidungen in Echtzeit – und sorgt so für maximale Reaktionsfähigkeit. 

7. Welche Technologien kommen bei KI-gestütztem Demand Planning zum Einsatz und welche Rolle spielt Microsoft Dynamics 365? 

Technologisch basiert Demand Planning auf der durchgängigen Microsoft-Plattform rund um Dynamics 365 Supply Chain Management und lässt sich nahtlos in bestehende ERP-Systemlandschaften integrieren. Alle relevanten Daten – von historischen Verkaufszahlen über Lagerbestände bis hin zu Lieferanten- und Kundendaten – werden über Microsoft Dataverse und den Data Lake zentral zusammengeführt und standardisiert. Das schafft eine konsistente Datenbasis über alle Unternehmensbereiche hinweg.  

Azure AI liefert die Rechenleistung für KI-gestützte Prognosen, während Power BI die Analyse und Visualisierung in Echtzeit ermöglicht. Die Demand Planning App nutzt erprobte statistische Modelle wie ARIMA oder Prophet für präzise Vorhersagen und ist direkt in Dynamics 365 eingebettet. Durch die enge Verzahnung mit dem ERP-System können Unternehmen Szenarien simulieren, Forecasts automatisiert aktualisieren und ohne Medienbrüche auf Veränderungen in der Lieferkette reagieren. 

8. Wie kann HSO mit KI-gestütztem Demand Planning unterstützen?  

HSO ist Ihr Partner für die erfolgreiche Einführung von KI-gestütztem Demand Planning mit Microsoft Dynamics 365. Als Microsoft Inner Circle Partner und Spezialist für die Digitalisierung von Supply-Chain-Prozessen begleiten wir Unternehmen im Einzel- und Großhandel ganzheitlich – von der Strategie bis zur Umsetzung und darüber hinaus. Dabei setzen wir auf unsere bewährte Excellerate-Methodik, die eine strukturierte, zielgerichtete und beschleunigte Einführung sicherstellt.
  • 1

    Technologiekompetenz

    Wir verbinden Dynamics 365 SCM, Planning Optimization, Azure AI, Power BI und Dataverse zu einer durchgängigen, zukunftsfähigen Plattform. 

  • 2

    Branchenverständnis

    Wir kennen die Anforderungen und Dynamiken im Retail- und Großhandelsumfeld – und übersetzen sie in funktionierende Planungslösungen. 

  • 3

    Individuelle Lösungen

    Statt Standardansätzen entwickeln wir maßgeschneiderte Planungsmodelle, die auf Ihre spezifischen Prozesse zugeschnitten sind.

  • 4

    Zuverlässige Implementierung mit Excellerate

    Unsere strukturierte Vorgehensweise ermöglicht schnelle Ergebnisse, minimiert Projektrisiken und schafft von Anfang an echten Mehrwert. 

  • 5

    Microsoft Inner Circle Partner

    Wir gehören zu den weltweit führenden Microsoft-Partnern – mit direktem Zugang zu neuen Produktentwicklung und Best Practices.

  • 6

    Langfristige Partnerschaft

    Wir bleiben an Ihrer Seite – mit Support, Weiterentwicklung und Optimierung Ihrer Supply-Chain-Strategie.

Fazit: Mit Demand Planning zur resilienten Supply Chain 

Dass moderne Bedarfsplanung ohne KI nicht mehr funktioniert, zeigen spätestens die Anforderungen durch wachsende geopolitische Unsicherheiten und Logistikengpässe. Doch viele Unternehmen sind unsicher, wo sie starten sollen – und welche Technologien sie heute und in Zukunft am besten unterstützen. 

Mit Microsoft setzen wir auf den Technologieführer in Sachen KI und Plattformstrategie: Dynamics 365, Azure AI und Dataverse bieten eine durchgängige, zukunftssichere Basis für skalierbares Demand Planning – und schaffen die Voraussetzungen für zuverlässige Prognosen, Szenarien und Automatisierung. 

HSO bringt diese Technologie in die Praxis. Als Microsoft Inner Circle Partner mit langjähriger Erfahrung in der Supply-Chain-Digitalisierung begleiten wir Sie mit klarer Methodik, technologischer Tiefe und echtem Branchenverständnis. Wir wissen, worauf es ankommt – und sorgen dafür, dass Sie mit Demand Planning nicht nur starten, sondern nachhaltig erfolgreich werden. 

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