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Playbook: Subscription Billing erfolgreich umsetzen mit HSO-Praxistipps
Management summary
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Einführung
2Subscription Billing im Fokus
3Subscription-Angebot entwickeln
4Wie Sie Subscription-Prozesse sauber modellieren
5Wie Sie Ihr Subscription-Modell skalieren
6Subscription Billing mit HSO
Warum Subscription Billing gerade viele Unternehmen beschäftigt
Warum Subscription Billing gerade viele Unternehmen beschäftigt
Sie kennen es sicher aus Ihrem Alltag: Was früher einmal gekauft wurde – ob Musik, Filme, Software oder Haushaltsgeräte – wird heute immer öfter gemietet, gebucht oder im Abo genutzt. Spotify statt CD-Sammlung. Netflix statt DVD-Regal. iCloud statt USB-Stick. Und die Subscription-Logik beschränkt sich längst nicht mehr auf digitale Konsummodelle.
- Den Kaffeevollautomaten fürs Büro gibt’s im Monatsabo, inklusive Wartung und Ersatzteilen.
- Fahrräder und Werkzeuge werden im Abo bereitgestellt, statt sie zu besitzen.
- Selbst Heizungsanlagen oder Wasserenthärter lassen sich heute verbrauchs- oder nutzungsbasiert abrechnen.
Auch im B2B-Umfeld gewinnen wiederkehrende Erlöse seit Jahren massiv an Bedeutung – und das aus gutem Grund. Wer Leistungen, Prozesse und Systeme konsequent aufeinander abstimmt, schafft die Basis für planbare Erlöse, ein krisenfesteres Geschäftsmodell, höhere Unternehmensbewertungen und zufriedenere Kunden.
Aktuelle Studien zeigen: 61 % der Unternehmen in Europa planen, in naher Zukunft neue Abo-Modelle einzuführen. Aber: Nur 24 % haben bislang tatsächlich ein Subscription-Geschäftsmodell umgesetzt.
Warum scheitern Unternehmen an der Umsetzung?
Weil Subscription Billing kein simples Pricing-Projekt ist, sondern tief in Prozesse, Rollen, Systemlandschaften und Kundenbeziehungen eingreift. Wenn nicht alle Dimensionen gleichzeitig berücksichtigt werden, entstehen Brüche, die das Abo-Modell in der Umsetzung scheitern lassen:
- Kunden kaufen nicht, weil Angebote zu kompliziert oder unattraktiv wirken.
- Vertrieb und Service werden in endlosen Abstimmungsschleifen blockiert, weil Prozesse und Verantwortlichkeiten unklar sind.
- Finance kann die Erlöse nicht regelkonform verbuchen, mit direkten Risiken für Compliance und Unternehmensbewertung.
- Die Geschäftsführung hat keinen richtigen Einblick in die Rentabilität des Abo-Modells.
Deswegen beleuchten wir in diesem Playbook drei Perspektiven parallel:
- Business Readiness: Das Subscription-Modell ist für Ihr Geschäftsmodell sinnvoll und strategisch gewollt
- Operational Readiness: Sie haben intern die nötigen Prozesse, Rollen und Strukturen geschaffen, um Subscription Billing umzusetzen und dauerhaft zu betreiben
- System Readiness: Ihre Systemlandschaft unterstützt wiederkehrende Leistungen, Verträge, Abrechnung und Reporting zuverlässig und skalierbar
Nur wenn Business, Operations und Systems zusammenspielen, entsteht ein tragfähiges, wachstumsfähiges Subscription-Modell.
Bestimmen Sie Ihren Reifegrad mit unserem Readiness-Check
Bevor Sie in die Umsetzung starten, lohnt sich ein Blick auf Ihre aktuelle Ausgangslage. Im Flowchart finden Sie eine kompakte Entscheidungshilfe. Je nachdem, wie Sie die Fragen beantworten, erkennen Sie schnell, ob ein Abo-Modell zu Ihrem Business passt, ob Ihre Organisation zur Umsetzung bereit ist und ob Ihre Systeme das Modell skalierbar abbilden können. Das Readiness-Modell ersetzt kein technisches Scoping. Es hilft Ihnen aber, den richtigen Einstiegspunkt für dieses Playbook zu finden.
- Wenn Sie noch ganz am Anfang stehen:
Starten Sie mit der Entwicklung eines Subscription-Angebots. Definieren Sie, welche Leistungen sich für wiederkehrende Modelle eignen, und testen Sie erste Preisszenarien.
--> Weiterlesen unter: Wie Sie ein Subscription-Angebot entwickeln
- Wenn Ihr Geschäftsmodell klar ist, aber Prozesse fehleranfällig sind:
Fokussieren Sie sich auf die Abbildung der Kernprozesse: Vertragslaufzeiten, Up- & Downgrades, Kündigungen, Abrechnungsschritte. Nutzen Sie Prototypen, um Machbarkeit zu prüfen und Fachbereiche einzubinden.
--> Weiterlesen unter: Wie Sie Subscription-Prozesse sauber modellieren
- Wenn Subscription Billing funktioniert, Sie aber Systemgrenzen spüren:
Prüfen Sie die technische Basis: Unterstützt Ihr ERP die gewünschte Preis- und Vertragslogik? Lassen sich Finance-Anforderungen (IFRS 15, GoBD, ASC 606) standardnah umsetzen?
--> Weiterlesen unter: Wie Sie Subscription-Modelle skalieren
Wie Sie ein Subscription-Angebot entwickeln
Im Blogartikel haben wir bereits grob beschrieben, wie Sie ein Subscription-Angebot entwickeln. In diesem Kapitel gehen wir tiefer:
- Welche Preismodelle kommen in Frage?
- Welche Subscription-Modelle passen zu meiner Branche und Leistung?
- Was sind typische Stolperfallen und Best Practices bei der Abo-Gestaltung?
Die Preislogik & Abrechnung definieren
Die Wahl des Abrechnungsmodells ist einer der wichtigsten Schritte im Subscription-Projekt. Sie entscheidet darüber, ob Ihr Angebot für Kunden verständlich, für den Vertrieb verkaufbar und für Finance sowie IT handhabbar bleibt. In der Praxis haben sich vier Grundmodelle bewährt, die sich je nach Leistungstyp einsetzen lassen. Ergänzend können einmalige Kosten im Vertrag berücksichtigt werden.
- Fixpreis: Beim Fixpreis zahlen Kunden regelmäßig einen festen Betrag, unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Dieses Modell eignet sich besonders für standardisierte Leistungen mit vorhersehbarem Aufwand.
- Nutzungsbasiert (Pay-per-Use): Hier richtet sich der Preis nach dem tatsächliche Verbrauch, z. B. pro Maschine, Gigabyte, API-Call oder Stunde. Das Modell ist besonders fair und skalierbar, erfordert aber Messbarkeit und transparente Abrechnung.
- Tiered Pricing: Beim Tiered-Modell zahlen Kunden je nach Nutzungsintensität ode Volumen innerhalb vordefinierter Stufen („Tiers“). Es kombiniert Planbarkeit mit Flexibilität und eignet sich gut für heterogene Kundengruppen.
- Kombimodell: Das Kombimodell verbindet feste Grundgebühren mit variablen Komponenten, etwa ein monatlicher Basispreis plus nutzungsabhängige Zuschläge. So lassen sich komplexere Leistungen oder Mischangebote differenziert bepreisen.
- Einmalige Kosten: Viele Subscription-Verträge beinhalten zusätzlich einen einmaligen Posten – etwa für Setup, Onboarding oder die Bereitstellung von Hardware. Damit lassen sich initiale Aufwände darstellen, ohne das wiederkehrende Preismodell zu überfrachten.
Preismodell | Geeignet für... | Vorteile | Risiken |
---|---|---|---|
Fixpreis | Standardisierte Leistungen (Support, Hosting, Schulung) | Einfach, planbar, leicht zu kommunizieren | Wenig Flexibilität, Verluste bei hoher Nutzung |
Nutzungsbasiert | Infrastruktur, IoT, technische Services | Fair, wachstumsfähig, performance-orientiert | Umsatzschwankungen, höherer Abrechnungsaufwand |
Tiered Pricing | Heterogene Kundengruppen, SaaS | Skalierbar, wachstumsfördernd, kombiniert Planbarkeit und Flexibilität | Schwellenwirkungen, erklärungsbedürftig |
Kombimodell | Komplexe Leistungsbündel | Flexibel, differenzierend, bildet Mischmodelle realistisch ab | Höhere Komplexität in Vertrieb und Abrechnung |
Die genaue Ausgestaltung dieser Modelle hängt von Ihrer Branche, Ihren Leistungen und Ihren Kunden ab. Ein Software-Anbieter steht vor ganz anderen Herausforderungen als ein Maschinenbauer, Händler oder Beratungsunternehmen.
Im nächsten Kapitel zeigen wir daher anhand typischer Branchenbeispiele, wie Subscription-Modelle in der Realität aussehen können. Darauf aufbauend geben wir Ihnen anschließend Best Practices aus HSO-Projekten mit, die sich unabhängig von Branche oder Modell bewähren.
Das passende Subscription-Modell für Ihre Branche finden
Vermutlich sind Sie nicht das erste Unternehmen in Ihrer Branche, das ein Subscription-Modell in Betracht zieht. Und beim Aufbau eines Abo-Modells muss niemand das Rad neu erfinden. In vielen Fällen lohnt es sich, auf bewährte Ansätze zurückzugreifen: Was passt zu meinem Produkt? Was funktioniert bereits im Markt? Gerne helfen wir Ihnen dabei, das richtige Modell für Ihren Business Case zu identifizieren. Hier vier gängige Abo-Strukturen nach Branche aus unseren bisherigen Projekten:
Software: Vom Lizenzverkauf zum userbasierten Abo mit Add-ons
Ein typischer Fall sieht so aus: Ein Software-Anbieter will Umsätze planbarer machen, Kunden langfristig binden und neue Services besser monetarisieren. Oft fragen auch seine Kunden zunehmend nach flexiblen Preismodellen. Deswegen entscheidet sich der Anbieter, statt einmaliger Lizenzen ein nutzungs- oder benutzerbasiertes Abomodell aufzubauen.
Ein typisches Setup für Software-Abos:
- Zugriff auf die Plattform: Kunden erhalten laufenden Zugriff auf die Software inklusive regelmäßiger Updates und Funktionsweiterentwicklungen
- Support-Level nach Bedarf: z. B. Standard-Support im Basispaket, Premium-Support oder SLA-Optionen als Zusatzmodul
- Service Level Agreements (SLA): garantierte Verfügbarkeit und definierte Reaktionszeiten als vertraglicher Bestandteil
- Nutzungsbasierte Abrechnung (z.B. pro aktivem User, Datenvolumen, API-Calls, KI-Abfragen, Transaktionen): monatlich oder jährlich, mit automatischer Anpassung bei Zu- oder Abnahme der Nutzung
- Flexible Add-ons: z. B. Schulungspakete, Sandbox-Umgebungen, Zusatzmodule, KI-Funktionen oder API-Nutzung
Unser Tipp: Proration, Add-ons und konsolidierte Rechnungen nutzen
Gerade in der Einführungsphase empfiehlt es sich, mit einfachen Preismodellen zu starten: beispielsweise ein Basisangebot pro Nutzer plus modulare Erweiterungen. Wichtig ist, die Preislogik im System sauber abzubilden, inklusive dynamischer Anpassung bei aktivierten oder deaktivierten Lizenzen.
Microsoft Subscription Billing bietet dafür Funktionen wie automatische Proration (Verträge können anteilig abgerechnet werden, wenn sie nicht genau zum Monatsanfang starten oder enden), flexible Preisstaffelung und konsolidierte Rechnungsstellung bei größeren Kundenaccounts.
Manufacturing: Maschinennutzung und Wartung im Bundle
Auch für Hersteller hochwertiger Maschinen, Anlagen oder technischer Systeme bieten Abo-Modelle eine attraktive Alternative zum klassischen Produktverkauf. Statt einmaliger Investitionen durch den Kunden ermöglichen Subscription-Modelle eine kontinuierliche Monetarisierung, etwa durch nutzungsabhängige Tarife, garantierte Verfügbarkeiten oder integrierte Wartungspakete.
Besonders geeignet ist dieses Modell für langlebige Produkte mit regelmäßigem Wartungsbedarf, hohen Betriebskosten oder klar definierbaren Service-Leveln. Unternehmen, die ihre Maschinen nicht nur verkaufen, sondern auch betreiben oder instandhalten, können so neue Erlösquellen erschließen.
Ein typisches Setup für Machine-as-a-Service-Modelle:
- Bereitstellung der Maschine: Die Maschine bleibt im Besitz des Herstellers – Kunden zahlen für Nutzung, nicht für Eigentum
- Integrierte Wartung: Präventive Services sind im Vertrag enthalten, inklusive festgelegter Wartungsintervalle und Reaktionszeiten
- Abrechnung nach Nutzung: Kombination aus monatlichem Fixpreis und optionaler variabler Komponente, z. B. basierend auf Maschinenstunden oder Leistungskennzahlen
- SLA-basierte Leistungszusagen: Etwa garantierte Verfügbarkeiten, kurze Reaktionszeiten oder vereinbarte Downtime-Limits
Unser Tipp: Mit einem schlanken Wartungsvertrag starten und schrittweise ausbauen
In der Praxis hat es sich bewährt, mit einem einfachen, gut standardisierbaren Wartungsvertrag zu beginnen – etwa als Monats- oder Jahrespaket mit fester Grundgebühr. Einmalige Aufwände (z. B. Installation, Bereitstellung) können zusätzlich in den Vertrag integriert werden. In einem zweiten Schritt kann das Modell um nutzungsbasierte Komponenten erweitert werden, sobald Telemetrie-Daten oder digitale Monitoring-Systeme zuverlässig verfügbar sind.
Die Preislogik muss nicht nur kaufmännisch sinnvoll sein, sondern sich auch technisch sauber abbilden lassen. Microsoft Subscription Billing bietet die Möglichkeit, wiederkehrende Leistungen und nutzungsbasierte Komponenten flexibel zu kombinieren, inklusive Abrechnung nach Zählerstand, Staffelpreisen, automatischer Verlängerung und SLA-Logik.
Retail: Membership-Modelle für Zusatzservices
Im Einzelhandel geht es längst nicht mehr nur um Produkte, sondern um Erlebnisse. Besonders im DIY-, Elektronik- oder Freizeitsegment setzen deshalb immer mehr Händler auf Mitgliedschaftsmodelle, die exklusive Zusatzleistungen bieten: von kostenlosen Reparaturservices über Leihgeräte bis hin zu digitalen Abo-Inhalten.
Der Grund: Kunden erwarten Mehrwert und Verlässlichkeit. Gleichzeitig stehen Händler unter Druck, sich vom Wettbewerb abzugrenzen, Kunden zu binden und neue Umsatzquellen jenseits des Einmalkaufs zu erschließen. Ein gut durchdachtes Membership-Modell kann genau das leisten.
Ein typisches Setup für Membership-Modelle im Handel:
- Mitgliedschaftsvertrag: Fester Betrag pro Monat/Jahr (häufig mit Staffelpreisen für Einzelpersonen, Familien oder Geschäftskunden).
- Optionale Zusatzleistungen: Vorteile wie Rabattstufen, verlängerte Garantien, kostenloser Werkzeugverleih oder digitale Inhalte.
- CRM-Verknüpfung: Mitgliedsdaten werden ins Kundenbindungsprogramm integriert, um personalisierte Angebote zu ermöglichen.
Unser Tipp: Membership als Teil der Kundenstrategie verstehen
Ein Membership-Modell verändert die Beziehung zwischen Händler und Kunde. Umso wichtiger ist es, den gesamten Prozess sauber abzubilden: von der Mitgliedschaftsbuchung über die Verlängerung bis zur Kündigung und Abrechnung.
Microsoft Subscription Billing ermöglicht die systemische Verwaltung wiederkehrender Verträge, Staffelpreise, automatischer Verlängerungen und Zusatzleistungen. Kombiniert mit CRM-Daten aus Dynamics 365 oder anderen Systemen entsteht eine integrierte Sicht auf Mitgliederstatus, Nutzungsverhalten und Lifetime Value und liefert so eine wichtige Grundlage für moderne Kundenbindung im Handel.
Professional Services: Vom Projektgeschäft zum Retainer-Modell
Dienstleistungsunternehmen arbeiten traditionell projektbasiert: klar umrissener Auftrag, definierter Leistungszeitraum, abrechenbare Stunden. Doch dieser Ansatz hat Schwächen. Er erzeugt Umsatzspitzen und -täler, ist schlecht skalierbar und macht die Ressourcenplanung schwierig.
Immer mehr Anbieter wechseln daher auf Retainer-Modelle. Leistungen werden dabei nicht einmalig, sondern im Rahmen eines laufenden Servicevertrags erbracht. Das sorgt für planbare Umsätze und stabilere Kundenbeziehungen.
Ein typisches Setup für Retainer-Modelle in der Dienstleistungsbranche:
- Servicevertrag mit monatlichem Kontingent: z. B. Beratungsstunden, Supportpakete, regelmäßige Reviews.
- Servicepakete: Leistungsstufen (Basic / Standard / Premium), klar abgegrenzt und ggf. zusätzlich buchbare Stunden oder Leistungen.
Für die Einführung empfiehlt sich ein abgestuftes Modell mit Paketgrenzen und einem Mechanismus für zusätzliche Leistungen: etwa der automatische Übergang auf Stundenabrechnung bei Überschreitung des Kontingents oder die Buchung zusätzlicher Pakete.
Mit Microsoft Subscription Billing lassen sich diese Modelle systemisch sauber abbilden – inklusive wiederkehrender Rechnungsstellung, Upgrade-/Downgrade-Optionen, Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen. Durch die Integration in Finance und CRM behalten sowohl Controlling als auch Account Management den Überblick über Vertragsstatus, Auslastung und Erweiterungspotenziale.
Wie Sie Subscription-Prozesse sauber modellieren
In unserer Projektpraxis zeigt sich immer wieder: Es gibt Muster und Best Practices, die fast immer funktionieren (und andere, die zuverlässig Probleme verursachen). Die folgenden Erkenntnisse basieren auf Projekten mit Softwareunternehmen, Maschinenbauern, Händlern und Dienstleistern und orientieren sich an unserer langjährigen methodischen Erfahrung mit der HSO Excellerate-Methodik.
Keine Subscription ohne Prozessmodell
Subscription Billing klingt im ersten Moment einfach: Vertrag anlegen, abrechnen, fertig. Wer sein Subscription-Modell skalieren will, merkt jedoch schnell, dass hinter diesem Grundprozess zahlreiche Varianten stecken. Wenn Szenarien nicht ordentlich durchdacht sind, entstehen Workarounds, manuelle Abstimmungen und Unsicherheit in Finance und Vertrieb.
Typische Use Cases, die im Prozessmodell abgebildet werden müssen:
- Vertragsänderungen (Upgrade, Downgrade, Mengenanpassungen)
- Kündigung und Verlängerung (automatisch, aktiv, mit oder ohne Preisanpassung)
- Gutschriften und Rabatte (z. B. Kulanz, Laufzeitrabatte)
- Nutzungserweiterungen (z. B. zusätzliche User, Maschinenstunden oder Module)
Erfassen Sie die wichtigsten Use Cases aus Vertrieb, Finance und Operations im Rahmen von Workshops und modellieren Sie ein Soll-Prozessmodell, das diese Fälle klar regelt. Testen Sie Logik und Verantwortlichkeiten danach anhand konkreter Beispielverträge oder Prototypen. So entsteht ein belastbarer Kernprozess, der bei Bedarf schrittweise erweitert werden kann.
Entscheidungen vorbereiten und Entscheidende benennen
Gerade in Unternehmen, die das erste Mal mit einem Subscription-Modell arbeiten, führen offene Fragen schnell zu Blockaden: Wer entscheidet eigentlich, wie viele Preismodelle es geben darf? Was bei Vertragsverlängerungen passiert? Oder wie Forecast-Logik und Reporting aufgebaut werden?
Wenn solche Fragen ungeklärt bleiben, verliert Ihr Subscirption-Projekt an Tempo. Entscheidungen werden vertagt, Verantwortlichkeiten verschoben und am Ende entstehen halbgare Lösungen, die teuer korrigiert werden müssen. Darum ist es entscheidend, die Linienrollen mit entsprechender Entscheidungskompetenz einzubinden. Dazu gehören in der Regel:
- CFO / Finance-Leitung – für Pricing, Abrechnung und Bilanzierung
- Leitung Vertrieb – für Angebotslogik und Kundenkommunikation
- IT-/Enterprise Architect – für Systemfähigkeit und Integrationen
- Leitung Operations / Service – für Nutzung, Anpassungen und Kundenprozesse
HSO arbeitet von Beginn an mit einem klaren Projektorganigramm, das Verantwortlichkeiten auf Kunden- und HSO-Seite festhält. So ist dokumentiert, wer was auf welcher Grundlage entscheidet und wie im Konfliktfall eskaliert wird. Das schafft Orientierung und schützt vor Endlosrunden.
Iteratives Arbeiten mit Prototypen statt Wunschliste
Die wahrscheinlich häufigste Hürde in Subscription-Projekten: eine sehr, sehr lange Liste an Anforderungen, die alle „mit rein müssen“. Damit Ihr Projekt jedoch machbar (und bezahlbar) bleibt, empfehlen wir, iterativ mit klar abgegrenzten Prototypen zu arbeiten. Statt eine Wunschliste umzusetzen, konzentrieren Sie sich auf konkrete Use Cases, z. B.:
- ein typischer Vertrag mit ausgewähltem Preismodell
- eine Verlängerungs- oder Kündigungslogik
- eine Abrechnung mit Add-ons oder Rabatten
Diese Prototypen werden intern getestet, zunächst mit Beispielkunden oder simulierten Verträgen. So zeigt sich schnell, wo Prozesse ineinandergreifen, wo Medienbrüche entstehen und welche Daten fehlen.
In unserer Excellerate-Methodik setzen wir dafür auf die Phasen Diagnose und Analyse: Hier testen wir Use Cases, spielen Vertrags- und Abrechnungsszenarien durch und identifizieren Probleme, bevor sie im Live-System auftreten. Außerdem setzen wir auf Best Practices und Templates, um nicht bei null anfangen zu müssen. Das verkürzt Ihre Time to Value.
Wie Sie Ihr Subscription-Modell skalieren
Wenn Business und Operations stehen, entscheidet die Systemlandschaft, ob Ihr Abo-Modell wächst oder in manuellen Workarounds steckenbleibt. Viele Unternehmen merken an diesem Punkt, dass eine Skalierung nicht möglich ist: Vertragslogiken lassen sich nicht mehr sauber abbilden, Preis- und Rabattmodelle kollidieren mit ERP-Standards, Reporting ist nur mit Excel möglich. Kurz: Das alte System stößt an seine Grenzen.
Im Folgenden finden Sie drei typische Probleme und wie diese sich mit Microsoft Dynamics 365 Subscription Billing und HSO lösen lassen.
Wenn die Preislogik an Systemgrenzen stößt
„Jede Vertragsänderung bedeutete eine Excel-Schlacht, weil unser ERP die Preislogik nicht mitgemacht hat.“
Viele Unternehmen übernehmen komplexe Preis- und Rabattmodelle aus dem Projektgeschäft direkt ins Abo. Was im Einzelfall funktioniert, führt bei wachsender Zahl von Verträgen zu massiven Problemen: Rabatte müssen manuell gepflegt werden, Vertragslogiken kollidieren mit ERP-Standards, Staffelpreise oder Add-ons lassen sich nur über Workarounds abbilden. Das Ergebnis: Jede Vertragsänderung zieht manuelle Eingriffe nach sich, das System wird zum Engpass und Skalierung unmöglich.
Wie es besser geht:
Mit Microsoft Dynamics 365 Subscription Billing lassen sich Vertragslogiken standardnah abbilden – von Laufzeitrabatten über flexible Preisstrukturen (Flat, Tiered, Flat-Tier) bis hin zu Bundle- und Add-on-Handling. In Kombination mit einer klaren Prozessgestaltung (etwa Freigabelogiken, Rollenmodellen und verschlankten Paketen) entsteht eine Preislogik, die für Kunden transparent, für Vertrieb handhabbar und für Finance kontrollierbar ist. HSO bringt dabei die Erfahrung aus Projekten ein, wie man Sonderfälle reduziert und Systemfunktionen so einsetzt, dass sie langfristig skalieren.
Vorher | Mit Microsoft Subscription Billing |
---|---|
Rabatte und Staffelpreise werden manuell gepflegt | Laufzeitrabatte und Staffelungen systemseitig hinterlegt |
Add-ons erfordern Workarounds | Add-ons sauber über Standardfunktionen abgebildet |
Jeder Vertragswechsel zieht manuelle Eingriffe nach sich | Vertragslogiken standardnah und automatisiert umgesetzt |
Intransparente Regeln für Vertrieb und Finance | Klare Freigabelogiken, Rollenmodelle und dokumentierte Prozesse |
Wenn Erlöse nicht regelkonform gebucht werden können
„Wir dachten, wir können das so buchen, aber es war bilanztechnisch nicht darstellbar.“
Revenue Recognition ist bei wiederkehrenden Leistungen komplex. Ohne passende Systemunterstützung wird jeder Vertragswechsel, jede Gutschrift oder Pausierung zum Einzelfall, den Finance manuell abgrenzen muss. Das führt zu hohen Aufwänden und direkten Risiken für IFRS 15, ASC 606 oder GoBD.
Wie es besser geht:
Binden Sie Finance in die Modellierung Ihres Subscription-Angebots ein. Klären Sie: Wie lassen sich Preise und Leistungen trennen? Was gilt als Umsatz – und wann? Welche Buchungsregeln müssen erfüllt werden, um GoBD, IFRS 15 oder ASC 606 zu entsprechen?
Mit Microsoft Dynamics 365 Subscription Billing lassen sich Revenue & Expense Deferrals, Accruals und MERA regelbasiert und automatisiert umsetzen. In Kombination mit klar definierten Finance-Prozessen – etwa durch Workshops, in denen Anforderungen sauber abgeleitet werden – entsteht eine Architektur, die Compliance von Anfang an mitdenkt. HSO begleitet dabei, Finance, Sales und IT an einen Tisch zu bringen und Systemfunktionen so zu konfigurieren, dass Erlöse nicht nur regelkonform, sondern auch transparent und skalierbar verbucht werden.
Vorher | Nachher |
---|---|
Erlöse werden manuell abgegrenzt | Automatische Revenue & Expense Deferrals |
Jeder Sonderfall erfordert individuelle Buchung | Regelbasierte Abbildung von Vertragsänderungen und Gutschriften |
Risiko von Verstößen gegen IFRS 15, ASC 606, GoBD | Revisionssichere Buchungen im Standard |
Finance isoliert, hoher manueller Aufwand | Gemeinsame Finance-Architektur mit Sales und IT |
Wenn Entscheidungen ohne integriertes Reporting getroffen werden
„Unser Abo-Modell steht, aber wir wissen nicht genau, wie viel Umsatz es wirklich einbringt.“
Ohne durchgängigen Datenfluss zwischen Vertragsmanagement, Abrechnung und Reporting landen Unternehmen schnell bei Excel-Insellösungen. Das Ergebnis sind verspätete oder widersprüchliche Zahlen, fehlende Transparenz über KPIs wie MRR, Churn oder Forecasts und Management-Entscheidungen auf unsicherer Basis.
Wie es besser geht:
Subscription Billing bringt Power BI standardmäßig integriert mit, inklusive rollenbasierter Dashboards für Management, Sales, Finance und Operations. Der volle Mehrwert entsteht, wenn diese Dashboards nicht nur technisch aktiviert, sondern auch strategisch auf die richtigen Kennzahlen ausgerichtet werden. Hier unterstützt HSO, indem wir gemeinsam mit Ihnen KPI-Definitionen schärfen, Datenflüsse modellieren und Reporting als festen Bestandteil Ihrer Subscription-Architektur verankern.
Vorher | Nachher |
---|---|
Excel-Insellösungen, manuelle Exporte | Integriertes Power BI Reporting |
Daten nur verspätet oder unvollständig verfügbar | Echtzeit-Dashboards für Management, Sales, Finance, Operations |
KPIs uneinheitlich oder nicht messbar | Gemeinsame Definition von MRR, Churn, Forecasts etc. |
Entscheidungen auf unsicherer Basis | Steuerung auf Basis verlässlicher Kennzahlen |
Subscription Billing mit HSO und Microsoft D365
In diesem Playbook haben wir gesehen: Subscription Billing ist mehr als ein Preismodell. Es verändert, wie Sie Ihr Geschäft steuern, wie Finance Erlöse verbucht, wie Vertrieb und Service mit Kunden interagieren und wie Ihre Systeme zusammenspielen. Und im besten Fall stäken wiederkehrende Erlöse Ihr Geschäftsmodell und machen Sie resilienter in Krisenzeiten.
Dabei entstehen erfolgreiche Abo-Modelle nur, wenn Business, Operations und Systems abgestimmt sind. Die gute Nachricht ist: Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Mit Microsoft Dynamics 365 Subscription Billing steht Ihnen eine Lösung zur Verfügung, die wiederkehrende Leistungen standardnah und compliant abbildet. Und mit HSO haben Sie einen Partner an der Seite, der die Erfahrung aus vielen Projekten mitbringt und Sie von der Modellierung bis zur Skalierung begleitet.
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